Weihnachten 2017

Heiligabend 

 

Im Jahr 1914 legten etwa 100.000 Soldaten der West- und Ostfront des Ersten Weltkriegs zu Weihnachten ihre Waffen in einem unautorisierten Waffenstillstand nieder. Dieser Weihnachtsfrieden dauerte einige Tage.

 

In den Jahren 1940 bis 1943 instrumentalisierte der Großdeutsche Rundfunk den Heiligabend mit propagandistischen Weihnachtsringsendungen zur „Verbindung von Front und Heimat“.

 

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 brannten in vielen Fenstern in der Bundesrepublik Deutschland zu Heiligabend Kerzen. Mit dieser Geste, die auf den damaligen Berliner Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter zurückgeht, wurde der Kriegsgefangenen gedacht, die nach Kriegsende noch nicht heimgekehrt waren. Bis in die 1960er Jahre wurden derartige Kerzen anlässlich der deutschen Teilung als Solidaritätsbekundung mit den „Brüdern und Schwestern im Osten“ aufgestellt.

 

Der Brauch, am Heiligen Abend eine brennende Kerze ins Fenster zu stellen, wird seit 1986 wieder gepflegt. In Rom erscheint der Papst um 18 Uhr am Fenster seiner Privatgemächer und entzündet eine Kerze mit dem „Lumen de la Pace“ (Licht des Friedens), das in der Vorweihnachtszeit von Pfadfindern in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem entzündet worden ist und in Laternen weitergegeben wird, um es in der Heiligen Nacht in den Fenstern leuchten zu lassen.                                                                                                     

24.12.2017


 

1. Advent und Adventkranzsegnung

 

Am Vorabend des 1. Advent fand die Adventkranzsegnung statt.

Hierzu möchten wir unter dem Titel „Adventlich leben“ von Paul Weinmantel einige Gedanken übermitteln:

 

Adventlich leben,

um bereit zu sein für das,

was manchmal so überraschend in unser Leben tritt,

was uns anrührt und bewegt,

was uns angeht und persönlich meint.

 

Adventlich leben,

um hellwach zu sein für das,

was es neu zu erkennen gilt in dieser Zeit

der seltenen oder verloren gegangenen Visionen,

die aber Gottes Zeit mit uns und für  uns ist.

 

Adventlich leben,

um ganz Ohr zu sein für jene,

die uns von ihrem Kummer und ihrer Mühsal

ihrer Hoffnung und ihren Nöten, ihrer Sehnsucht

und ihrer Enttäuschung

 

Adventlich leben,

um ganz da zu sein für den,

der neu ankommen will in mir persönlich

als menschenfreundlicher Gott,

als vertrauenswürdiger und liebevoller Freund.

 

Adventlich leben,

um wartend zu wachen

und wachsam zu warten auf den,

der sich mir neu zuwenden will,

im Geheimnis seiner Menschwerdung.erzählen wollen. 

02.12.2017

 Advent

Die evangelische und katholische Adventszeit dauert 22 bis 28 Tage und enthält immer vier Sonntage. Für die Berechnung der Adventszeit und der Adventssonntage wird ab dem 25. Dezember rückwärts gerechnet: der 4. Advent ist immer der Sonntag vor dem ersten Weihnachtsfeiertag. Damit liegt der 4. Advent zwischen dem 18. und 24. Dezember, der 1. Advent zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember.

 

 

Zu einer der wichtigsten christlichen Traditionen der Adventszeit gehört es, die frohe Botschaft von der Ankunft Christi und damit die frohe Botschaft von der Rettung der Menschen durch den Erlöser weiterzugeben. Zu einer wichtigen Erfahrung in der Adventszeit gehört die Erkenntnis, dass die Menschwerdung Christi der Grundstein für die Erlösung aller Menschen, auch Deiner und meiner, ist. Und das in einem so natürlichen Vorgang wie der Geburt eines Menschen immer wieder ein Wunder steckt, das die Zukunft verändern wird – in jedem Fall!

ADVENTKRÄNZE

 

Die Idee von Johann Hinrich Wichern, die hinter dem Adventskranz stand, die Vorweihnachtszeit sinnlich erfahrbar zu machen, ist heute wie damals wunderbar geeignet, der Besinnung auf ein christliches Weihnachtsfest Raum zu geben.

 

Schauen wir uns an. welche Adventkränze Waldemar Chmiel hergestellt hat.